Dill

Anethum graveolens

Altes Heil- und Küchenkraut

Einjährig, sonnig und warm, nicht winterhart. Jährlich wechselnde Standorte wählen. Erst nach vier Jahren wieder an dieselbe Stelle pflanzen. Im Winter an ein sonniges Fenster. Möglichst komplette Triebspitzen ernten, wobei ein Drittel des Triebes an der Pflanze verbleiben sollte. So treibt die Pflanze immer wieder neu aus. Möglichst komplette Triebspitzen ernten, wobei ein Drittel des Triebes an der Pflanze verbleiben sollte. So treibt die Pflanze immer wieder neu aus.

Düngung: Im Freien und Gewächshaus empfehlen wir den LA´BiO! Kräuter- & Gemüsedünger „Outdoor & Gewächshaus“. Düngung von März bis September alle 8 Wochen 100 Gramm ( = etwa 3 Handvoll) pro Quadratmeter oder bei Gefäßen die gleiche Menge pro 10 Liter Erdvolumen. Für Drinnen empfehlen wir den LA´BiO! Kräuter- & Gemüsedünger „In & Outdoor“. Düngung in der Hauptwachstumszeit wöchentlich. Im Winter die Abstände auf zwei bis drei Wochen erhöhen.

Überwinterung: Fallen die Nachttemperaturen dauerhaft unter 5°C gehört die Pflanze ins Haus. Drinnen möglichst in einem kühlen Raum (15 bis 18°C ideal) an einem hellen Fenster (möglichst Südseite) stellen und nur mäßig feucht halten. Regelmäßiges Ernten der Triebspitzen verbessert die Verzweigung. Da es sich um eine einjährige Pflanze handelt, stirbt sie trotz bester Pflege irgendwann einmal ab.

  • Sonne
  • Höhe in cm: 70

Frisch an Salaten insbesondere Gurken, Tomaten, Zucchini, für Saucen, Fisch, Frischkäse und Kräuteressig.

  • Fisch
  • Suppe
  • Kartoffeln
  • Gemüse
  • Salate
  • Sauce
  • Kräuterbutter / Dip
  • Marinade
  • Essig
  • Tee
Gerbstoffe, Vitamin C, Ätherisches Öl, Amin

Wirkt entkrampfend auf die Muskulatur des Magen- und Darmtraktes. Tee regt den Appetit an und beseitigt Blähungen, wirkt harntreibend, beruhigend und Schlaffördernd. Er hilft auch bei Kehlkopfentzündungen und Halsweh.

  • appetitanregend
  • krampflösend
  • blähungstreibend
  • entzündungshemmend
  • auswurffördernd
  • verdauungsfördernd
  • harntreibend
  • antibakteriell
  • beruhigend

Normalerweise nicht nötig, da das ganze Jahr erhältlich. Ansonsten die kleingehackten Blätter lagenweise schockgefrieren und erst dann in Beutel geben und im Tiefkühlschrank lagern.

Seine Nutzung im „Heiligen Land“ ist durch ein Zitat neben Kümmel und Minze im MATTHÄUS-Evangelium belegt.

Dillbutter: Triebspitzen fein hacken und in zerlassener Butter gut mischen. Mit etwas Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. In Gläser einfüllen und ab in den Kühlschrank. Größere Mengen einfach einfrieren. Wunderbar für Dillsoßen, zu gedünstetem Fisch oder zum Grillen.

Dillessig: Dillzweige locker in eine Flasche füllen und mit einem guten Essig übergießen bis alle grünen Teile bedeckt sind. Verschließen und 3 Wochen in der Küche aufstellen. Danach abfiltern und kühl aufbewahren.

Grüne Sauce (Frankfurter): Folgende frische Kräuter (gesamt ca. 300g): Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Sauerampfer, Dill, Borretsch, Kresse, Estragon, Liebstöckel und Zitronenmelisse, zusammen mit 2 Zwiebeln fein hacken und in eine Schüssel geben. Mit 1EL Essig, 2 EL Öl, 150g Joghurt und 250g Schmand vermischen. Jetzt noch mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken. Eine Stunde im Kühlschrank abgedeckt ziehen lassen und dann 4 hartgekochte, geviertelte Eier untermischen. Nochmals abschmecken und kurz ziehen lassen. Wunderbar zu kaltem Braten, Suppenfleisch, Fisch und Pellkartoffeln.

Einlegegurken (Schnellrezept): Zutaten: 1kg Einlegegurken (in Scheiben geschnitten), 500ml Weißweinessig, 700ml Weißwein, 1,5 Liter Wasser, 2 Lorbeerblätter, 3 Triebe vom Dill (zerteilt), 5 Borretsch Blätter (zerkleinert), 10 Pfefferkörner, 2 Peperoni in Würfeln, 50g Senfkörner, 1 EL Salz, 3 EL Zucker, 1 TL Currypulver. Gurken gut waschen. Der Essig wird mit dem Weißwein und dem Wasser aufgekocht, etwas abkühlen lassen und die Gewürze zugeben. Noch warm über die einzulegenden Gurken gießen. Schütteln und im Kühlschrank ziehen lassen. Toll für Partys oder zum Belegen von Brötchen.

Tee: 1 TL Sprossspitzen grob hacken und mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen. Nach den Mahlzeiten, 2 bis 3 Tassen täglich.

Dressing: 3 EL Olivenöl, 3 EL Frucht-Essig und 3 EL Sahne in einer Salatschüssel miteinander verrühren. Jetzt mit je einer Prise Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken. Das Ganze zum Schluss mit fein gehackten Salatkräutern wie z.B. Borretsch, Petersilie, Dill, Kresse, Kerbel, Schnittlauch, Sauerampfer, Gartenpimpinelle verfeinern. Passt hervorragend zu Blattsalaten aller Art.

Lachs in Sekt-Sauce: 2 Lachsfilets mit dem Saft einer Bio-Limette beträufeln, salzen und pfeffern. Eine Zwiebel fein würfeln und in einer Pfanne in Öl oder Butter anschwitzen. Mit 125 ml Sekt ablöschen, einige Thymiantriebe hineinlegen, etwas einkochen lassen, 125ml Sahne hinzugeben und unter leichtem Köcheln einreduzieren lassen. Nun die Lachsfilets mit der Marinade in die Sauce legen und unter schwacher Hitze etwa 10 Minuten garen. Abschließend die Thymianzweige hinausnehmen, abschmecken und nach Belieben mit Dill oder anderen Kräutern würzen. Mit diesem Rezept können Sie auch andere Fischarten zubereiten.