Salbei

Salvia officinalis

Wichtige Pflanze für Küche und Medizin. Ergiebige Sorte mit perfektem Geschmack und hohem Wirkstoffgehalt. Während der Schwangerschaft und Stillzeit meiden!

Sonnige warme und trockene Standorte, winterhart. Möglichst komplette Triebspitzen ernten, wobei ein Drittel des Triebes an der Pflanze verbleiben sollte. So treibt die Pflanze immer wieder neu aus.

Düngung: Im Freien und Gewächshaus empfehlen wir den LA´BiO! Kräuter- & Gemüsedünger „Outdoor & Gewächshaus“. Düngung von März bis September alle 8 Wochen 100 Gramm ( = etwa 3 Handvoll) pro Quadratmeter oder bei Gefäßen die gleiche Menge pro 10 Liter Erdvolumen. Für Drinnen empfehlen wir den LA´BiO! Kräuter- & Gemüsedünger „In & Outdoor“. Düngung in der Hauptwachstumszeit wöchentlich. Im Winter die Abstände auf zwei bis drei Wochen erhöhen.

Überwinterung: Im Freien: Letzter Rückschnitt im Spätsommer nur Triebspitzen. Im Frühjahr kann dann etwas tiefer geschnitten werden, so dass zweidrittel der Pflanze stehen bleibt. Im Beet bei strengen Frösten und fehlender Schneedecke Schutz der Pflanze mit Laub und Reisig oder Gartenvlies. Vor allem Gefäße müssen dann komplett mit speziellen Winterschutzmatten einpackt werden. Frostfreie Tage sollte man nutzen, um die Pflanzen zu gießen. Die meisten Pflanzen erfrieren nicht, sie vertrocknen. Drinnen möglichst in einen kühlen Raum (15 bis 18°C ideal) an ein helles Fenster (möglichst Südseite) stellen und nur mäßig feucht halten.

  • Sonne
  • Winterhart
  • Mehrjährig
  • Höhe in cm: 60

In Salvia steckt die lateinische (salvare) Bedeutung heilen. Die lindernde Wirkung von Salbeibonbons bei Halsschmerzen ist den meisten von uns bekannt, aber die frischen Blätter haben viel mehr an ätherischen Ölen, zerkaut zur Desinfektion bei akuten Halsschmerzen, als Tee gegen übermäßiges Schwitzen im Hochsommer, oder zum leckeren Würzen des Bratens in der Küche.

  • Fisch
  • Geflügel
  • Pizza
  • Gemüse
  • Salate
  • Sauce
  • Kräuterbutter / Dip
  • Marinade
  • Badezusatz
  • Kräuter- / Würzöl
  • Essig
  • Tee
  • Kräutersalz
  • Salbe / Creme
  • Seife
  • Kräuterwein
  • Kräuterlikör
Thujon, Saponin, Bitterstoffe, Gerbstoffe

Zur Stärkung des Zahnfleisches. Tee bei starkem Schwitzen, Leber- und Nierenleiden. Entzündungshemmend, wundheilend, auswurffördernd.

  • krampflösend
  • entzündungshemmend
  • auswurffördernd
  • antibakteriell
  • hustenstillend

Zweige mit Blättern abschneiden, zu Bündeln zusammenbinden und zum Trocknen im luftigen Schatten aufhängen (alternativ im Dörrautomat oder Backofen bei 40 °C Umluft plus Backofentür mit einem Holzkochlöffel einen Spalt offenstehen lassen). Die getrockneten Blätter in einer Papiertüte aufbewahren.

Cur moriatur homo cui Salvia crescit in horto? Warum sollte ein Mensch sterben, in dessen Garten Salbei wächst? Wappenspruch der Medizinschule von Salerno.

Tee und Gurgellösung: 2 TL grob gehackte, frische Salbeiblätter mit 250ml kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Bei Nieren- und Leberleiden und übermäßigem Schwitzen eine Tasse. Auch zum Gurgeln bei Halsschmerzen und Halsentzündungen geeignet.

Badesalz: Meersalz zusammen mit getrockneten zerkleinerten Blättern im Wechsel (Schichten) in ein verschließbares Glas füllen. Zum Schluss einige Tropfen Melisse- oder Lavendelöl auf die oberste Salzschicht träufeln und Glas verschließen. Nach ca. 2 Wochen gebrauchsfertig. Für ein Vollbad geben Sie eine Tasse der Mischung in ein Leinensäckchen und hängen es ins Badewasser.

Salbeiwein: Vor allem in der kalten Jahreszeit zur Erkältungsvorbeugung. Eine Handvoll Blätter in 0,7 Liter süßem Wein einlegen. Nach 10 Tagen abfiltern. Der Salbei-Wein kann bei Verdauungsbeschwerden, Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie bei Halsschmerzen und übermäßigem Schwitzen verwendet werden. Die östrogene Wirkung des Salbeis ist hilfreich bei Wechseljahresbeschwerden.

Zahnpflege: Salbeiblätter roh gekaut, reinigt, stärkt und desinfiziert das Zahnfleisch.

Salbeiessig: Etwa 75g Salbeiblätter grob hacken. Zusammen mit 2 Zweigen Rosmarin, einer grob geschnittenen Knoblauchzehe, einem Esslöffel Pfefferkörner und etwa 900ml Weißwein- oder Apfelessig in einer verschließbaren Flasche ansetzen. Kühl und dunkel aufstellen. Nach 3 Wochen abfiltern. Toll für Dressings, Marinaden, an Pasta, und zum Braten von Gemüse, Fleisch & Fisch.

Kräuter der Provence: Je 2 EL Oregano, Majoran, Thymian, Rosmarin, Salbei, (Berg-)Bohnenkraut und Ysop (alle getrocknet und fein gehackt) gut vermischen und in ein gut verschließbares Gefäß füllen. Mehrere Monate an einem dunklen, kühlen Ort haltbar. Passt zu Grillgerichte, mediterrane Gerichte und Gemüse.

Salbei – Champignon – Cremesuppe: 750 g Bio-Champignons halbieren. Eine Stange Lauch in feine Ringe schneiden, 2 Zwiebeln und eine Knoblauchzehe grob hacken und alles in Butter anschwitzen. Die halbierten Champignons hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit 2 EL Mehl bestäuben. Einen Liter Gemüsebrühe zufügen und alles aufkochen lassen. 8 Blätter frischen Salbei grob hacken und zusammen mit 350 ml Sahne mit in die Suppe geben. Kurz köcheln lassen und dann pürieren. Küchengötter können das ganze jetzt in der Suppenschale noch mit einem kleinen Salbeiblatt, einem Klecks Sahne und gebratenen Pilzscheiben oder Croutons garnieren.

Salbei-Limetten-Butter: Eine Knoblauchzehe und 10 bis 15 Salbeiblätter schön klein schneiden. Eine Bio-Limette kurz waschen, auspressen und die Schale abreiben. Alles zusammen mit 250 g Butter durchkneten, mit Salz und Pfeffer abschmecken und anschließend im Kühlschrank lagern. Schmeckt gut zu Gegrilltem, zu Fisch oder einfach pur auf ein gutes Bauernbrot oder Baguette.